Keine Schere im Kopf…

… sondern in der Maus: Die Schnittarbeiten für Episode 2, „Diener der Erkenntnis“ haben begonnen.

Da Wolfgang derzeit nicht mehr soviel Zeit in das Projekt investieren kann, wie er gern möchte, ist die erste Phase des Schnitts auf mich übergegangen. Hierbei wählen wir aus den einzelnen Takes, die wir für jeden Satz aufgenommen haben, jeweils denjenigen aus, den wir verwenden wollen, schneiden ihn schön zurecht, und bringen die Teile dann auch noch in die hoffentlich richtige Reihenfolge, ohne etwas auszulassen. Das sieht dann ungefähr so aus:

Screenshot von "Audacity": Szene 2 von "Diener der Erkenntnis"
Screenshot von „Audacity“: Szene 2 von „Diener der Erkenntnis“

Nicht ganz so komplex wie der folgende Feinschnitt, aber auch schon eine ordentliche Fummelei, vor allem, wenn man seines Schnittprogramms — in meinem Fall die OpenSource-Software Audacity — nicht so sehr Herr ist, wie man das gerne hätte.

An diesem Nachmittag sind die ersten beiden der fünf aufgenommenen Szenen drangekommen; das sind ungefähr 15 Minuten Spieldauer. Wenn dieser Rohschnitt Gefallen vor dem Auge (bzw. Ohr) der Chefin findet, geht er an Wolfgang, der den Sound gefällig abmischt — damit beispielsweise Barbara, wenn sie die Zuhörer direkt anspricht, anders als während ihrer Dialoge klingt, oder damit die Gespräche in der TARDIS eine andere Akustik haben als in der Bibliothek von Alexandria.

Was noch fehlt, sind natürlich die Musik, Geräuscheffekte (wie z.B. das Schwertergeklirr, wenn Ian gegen Legionär Catilina ficht) und „Ambiente“, also Hintergrundgeräusche wie das Wummern einer TARDIS. Während sich Bryan der digitalen Effekte annimmt, werde ich diverse Archive für freie Geräuschdateien (wie z.B. Freesound) nach geeignetem Material durchforsten.

Wenn Musik, Geräusche und abgemischte Dialoge vorliegen, kommt’s mit dem „Feinschnitt“ zur letzten Phase, wo dann alles sauber getimt werden muss (damit die Dialoge auch den richtigen Rhythmus bekommen und Geräusche und Musik im richtigen Moment einsetzen), und wo noch einmal die Gelegenheit besteht, nochmal etwas zu ändern.

Und dann, dann kann man sich langsam Gedanken über die nächste Release-Party machen… ;-)

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