Die weiße Frau erwacht. 

Es geht weiter! Lange war es still, viel ist passiert. In Kurzfassung: Derjenige, der nach der Aufnahme der „Weißen Frau“ für den Schnitt vorgesehen war, schaffte dies aus Zeitgründen nicht und, sehr diplomatisch ausgedrückt, unsere Arbeitsweisen passten leider nicht zusammen. 

Das führte zu zwei Dingen: Zum einen zu einer Krisensitzung des Little More Sonic Teams, weil Elmar und ich einfach nicht mehr konnten und zum anderen zu längeren Bemühungen, die Rohdaten der Aufnahme zu bekommen. Bis dahin hatten wir einen Grobschnitt als mp3, leider jedoch mit einer bereits verfremdeten K9-Stimme, die nicht dem entsprach, was wir uns vorgestellt hatten. 

Die Daten sind nun da und für den Moment trifft das schwere Los des Schnitts gerade Elmar, weil niemand anders verfügbar ist. 

Mit Stand von heute sind die originalen wavs von Nicole (K9) an die richtige Stelle der (leider auch bereits vorab bearbeiteten) Spur sortiert und entsprechend verfremdet (John Leeson werden wir eh nie nachmachen können), so dass es hoffentlich dicht genug an K9 dran ist. Die Szenen sind vorbereitet, auch die Geräusche sowie die Musik, so dass der Grobschnitt (wir sind bei 35 GB Daten insgesamt) jetzt ernsthaft losgehen kann. 

Da wir auch noch Urlaub machen werden, würde ich vor Oktober nicht von einer Fertigstellung ausgehen. Vielleicht schaffen wir es vor Weihnachten, hoffentlich vor der Timelash Ende Oktober, das hängt ein bisschen auch davon ab, wieviel andere Dinge auf Elmars Tisch landen. 

Es tut mir sehr leid, dass sich alles so zieht. Ich versuche zwar, Fehler, wenn überhaupt, nur einmal zu machen, aber auch mir passieren sie. Dafür ist das Ganze ja immer noch ein privates Hobby. In diesem Sinne, bis demnächst! 

Der Leuchtturm im lauten Feuchtraum

Ein Gastbeitrag von Doris Rubruck.

Wieder einmal haben wir uns an die Mikros geworfen.

Wieder einmal haben wir eine neue Location für die Aufnahmen ausprobiert.

Wieder einmal haben wir viel Spaß gehabt, viel improvisiert und viel gelernt.

Die Regisseurin (und Autorin dieses Textes) hat dabei keine Mühen und Risiken gescheut, dem Produzententeam schlaflose Nächte zu bereiten, denn sie hat bei den Aufnahmen zur vermutlich zweiten E-Space Story „Der Leuchtturm“ hartnäckig alle guten Ratschläge der mittlerweile viel erfahreneren Oberstproduzenten in den Wind geschlagen und ist für ihre Aufnahmen in ein Kellerloch gegangen, das weder akustisch „trocken“ NOCH wirklich ruhig war. Nur für ganz wenige Szenen haben wir zuletzt ein etwas „trockeneres“ Eck dieses Kellers aufgesucht – was allerdings in krassem Widerspruch zum INHALT der dort eingespielten Szenen stand, aber das nur am Rande…

Auch das Equipment wurde dieses Mal auf das absolute Minimum runtergeschraubt. Nachdem die Aufnahmen zur „Weißen Frau“ kürzlich in einem richtigen, echten Studio erfolgt sind, haben wir uns für den Leuchtturm auf einen Fieldrecorder und ein Minilaptop beschränkt, das unter der Last der einströmenden Daten auch schon recht in den Wanten geknarrt hat.

Unter den fürsorglichen Augen des inspirierenden Autors (Elmar) und des genialischen Tonmeisters (Jörg) hat somit die Regisseurin und Aushilfswahnsinnige (Doris) den wunderbaren Sprecher dieses Stücks (Norbert) in dem besagten Kellerloch auf eine einsame Insel begleiten dürfen, auf der ihm allerlei Ungeplantes widerfährt.

Insofern hat der Verlauf der Aufnahmen auch wieder voll mit dem Inhalt korreliert…

Mit diesem Stück verneigen wir uns auch vor dem Großen Edgar Allan Poe, der uns, wie schon Generationen von Freunden des Nervenkitzels vor uns, eine herrliche Vorlage lieferte, die wir aufgreifen und – jeder auf seine Weise – ausgestalten konnten.

Und nun stürzen wir uns in die Nachproduktion!

Stay tuned…

Rüdigers Dong 

Was macht man eigentlich, wenn man die Stimme eines haushohen Affen namens Dong benötigt? Na klar, den Experten fragen. In diesem Fall unser Talent in der Außenstelle Bodensee, Rüdiger Wenk. Also nicht im See, ist klar. Und so brüllte Rüdiger sich die Stimmbänder wund um uns einen der gewünschten Effekte zu erleichtern, eben nämlich das Brüllen von Dong in verschiedenen Gefühlslagen. Wir finden, es ist super geworden und können euch hoffentlich neugierig auf Der Doctor und die weiße Frau machen!